Ein Hauswasserwerk ist ein sehr nützliches, doch auch ein sehr komplexes Gerät. Die Anwendungsgebiete sind sehr zahlreich und die Anforderungen, die dem Hauswasswerwerk abverlangt werden sehr verschieden.
Unsere Kaufberatung klärt Sie über alle Themen rund um das Hauswasserwerk umfassend auf und gibt Ihnen klare Empfehlungen. Hier erfahren Sie alles über die Möglichkeiten, Funktionsweisen, Eigenschaften, Kennzahlen, Voraussetzungen und Lieferumfänge.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wofür wird ein Hauswasserwerk benötigt
- 2 Welche Möglichkeiten ergeben sich aus einem Hauswasserwerk
- 3 Die Funktionsweise eines Hauswasserwerkes und die unterschiedlichen Modelle
- 4 Diese Eigenschaften sollten sie für die verschiedenen Nutzungen haben
- 5 Die verschiedenen Kennzahlen im Überblick
- 6 Lieferumfang und Zubehör eines Hauswasserwerkes
- 7 Hauswasserwerk Bestseller
Wofür wird ein Hauswasserwerk benötigt
Im Vordergrund eines Hauswasserwerkes steht das senken des Wasserverbrauches. Dies geschieht über zwei Wege, der Regenwassernutzung oder der Brunnennutzung. Dies ist bereits das erste große Unterscheidungsmerkmal in den Anforderungen der Hauswasserwerken.
Mindestens genauso wichtig ist es jedoch auch, was genau Sie mit diesem Wasser vorhaben. Wenn Sie das Wasser nur für die Bewässerung Ihres Gartens benötigen, stellen sich gänzlich andere Eigenschaften in den Vordergrund, als wenn Sie das Gerät zur Nutzwasserversorgung nutzen.
Welche Möglichkeiten ergeben sich aus einem Hauswasserwerk
In diesem Teil der Kaufberatung erfahren Sie, welche verschiedenen Möglichkeiten sich aus dem Einsatz eines Hauswasserwerkes ergeben. Unterteilt in: Gartenbewässerung und Nutzwasserbeförderung. Sie erfahren auch, was Sie mit einem Hauswasserwerk nicht tun sollten.
Garten bewässern, Pflanzenguss mittels Hauswasserwerk oder Hauswasserautomat
Die Gartenbewässerung gehört zu einem sehr beliebten Einsatzgebiet eines Hauswasserwerkes. Sie sparen jedoch nicht viel Trinkwasser, wenn Sie lediglich dieses Einsatzgebiet in den Fokus stellen.
Grundsätzlich empfiehlt sich, ein Hauswasserautomat zur Bewässerung zu verwenden. Diese Systeme sind deutlich Wartungsärmer und erbringen von Anfang an den vollen Druck, während ihn Hauswasswerwerke erst aufbauen müssen.
Der Hauswasserautomat ist eher mit einer gewöhnlichen Pumpe zu vergleichen, während das Hauswasserwerk mit dem Kessel an einen Druckluftkompressor erinnert. Hier muss der Druck erst im Behälter aufgebaut werden, um Ihn dann Konstant und mit sehr wenig Stromverbrauch aufrecht zu erhalten. Hier lesen Sie den Unterschied zwischen Hauswasserwerken und Hauswasserautomaten
Nutzwasser befördern mittels Hauswasserwerk
Bei der Nutzwasserbeförderung mittels eines Hauswasserwerks wird das volle Potenzial dieses Gerätes sichtbar.
Mittels eines Hauswasserwerkes und eines entsprechenden Regenwasserbehälters oder eines Brunnens können Sie kräftig Wasserkosten sparen. WC-Spühlungen, Waschvorgänge und gar Dusch- und Waschwasser kann damit versorgt werden. Dies bedeutet, dass Sie diese intensiven Wasserverbraucher nicht mehr auf Ihrer Rechnung finden werden. Eine durchaus interessante Sache.
Was sollte gemieden werden
Hauwasserwerke sind für das reine Trinkwasser absolut nicht geeignet. Zähne putzen und trinken beispielsweise, sollten mit dem normalen Trinkwasseranschluss erfolgen.
Stellen Sie sich diese Fragen, bevor Sie ein Hauswasserwerk kaufen
- woher wird das Wasser bezogen?
- wie viele Verbraucher werden gleichzeitig betrieben?
- sind bereits Leitungen vorhanden und welche Längen und Durchmesser haben diese?
- aus welcher Tiefe wird Wasser angesaugt?
- wie hoch muss Wasser gefördert werden?
Die Funktionsweise eines Hauswasserwerkes und die unterschiedlichen Modelle
Wir möchten Ihnen die verschiedenen Arten der Pumpen in einigen Sätzen erläutern und Ihnen die Vor- und Nachteile schildern.
Tauchpumpe
Tauchpumpen funktionieren nach einem etwas anderen Prinzip als „gewöhnliche“ Hauswasswerwerke. Sie werden im gesamten in das Wasser gelassen und pumpen das Nutzwasser von dort aus hoch. Sie sind für Brunnen zu empfehlen. Sie funktionieren in den allermeisten Fällen ohne Kessel (Druckwasserspeicher) und sind für die Bewässerung zu empfehlen.
Hauswasserwerk mit mehrstufiger Kreiselpumpe:
Die mehrstufige Kreiselpumpe funktioniert nach dem Verdichtungsprinzip. In mehreren Stufen arbeiten die Verdichtungsschaufeln auf den gewünschten Druck hin und speichern diesen in dem Speicherbehälter.
Druckluftbehälter:
Der angehangene Druckluftbehälter ist bei vielen Hauswasserwerken integriert. So springt die Pumpe bei der Entnahme kleinerer Mengen nicht an, sondern entnimmt diese aus dem Druckluftbehälter. Das spart Energie und vor allem Verschleiß an der Pumpe.
Dies hat jedoch einen kleinen Nachteil, wenn der Druckbekälter leer ist, springt die Pumpe ein. Das Anspringen der Pumpe erzeugt eine Druckschwankung in der Leitung.
Hauswasserautomat:
Der Hauswasserautomat hat keinen Druckbehälter. Bei diesem System wird bei der Entnahme von Wassers die gesamte Pumpe in Betrieb gesetzt und liefert den Druck sehr schnell und stetig. Dies hat jedoch den Nachteil, dass die Pumpe bei jeder Entnahme anspringt, nachläuft und wieder abschaltet. Der Energieverbrauch und der Verschleiß steigt!
Die Einsatzgebiete des Hauswasserautomates sind im Gartenbereich jedoch perfekt. Dadurch, dass die Pumpe sofort Druck aufbaut, ist sie beim Gießen und Bewässern perfekt.
Diese Eigenschaften sollten sie für die verschiedenen Nutzungen haben
Wenn Sie sich ein Hauswasserwerk anschaffen, stellen sich grundsätzlich einige wichtige Fragen.
Sie sollten wissen, für welchen Zweck Sie die Hauswasserwerke nutzen möchten. Es stellt sich die Frage, wo die Einsatzgebiete liegen. Wenn Sie beispielsweise nur den Garten bewässern wollen, sollten Sie auf einen Hauswasserautomat zurückgreifen. Möchten Sie Ihre WC´s damit versorgen und vielleicht sogar die Waschmaschinen, sollten Sie wissen wie Viele es sind und welchen Wasserverbrauch diese beim gleichzeitigen Betreiben benötigen. Dies bestimmt die Fördermenge, diese wird in Litern pro Stunde angegeben.
Die zweite wichtige Frage ist die Herkunft des Wassers. Werden Sie das Wasser aus einem Brunnen beziehen, wenn ja, wie tief ist dieser. Oder werden Sie das Wasser aus einer Zisterne(Regentonne) beziehen. So finden Sie die Saughöhe heraus, die Sie in Ihrem Fall benötigen.
Ein weiterer Punkt ist die Förderhöhe. Sie sollten wissen, wie hoch die Pumpe das Wasser pumpen muss. Schauen Sie einfach, wie hoch der höchste Wasserverbraucher sitzt und gehen Sie mit dieser Höhe vor. Die Förderhöhe ist auch bei der Einstellung des Druckes wichtig, lesen Sie hierzu den Ratgeber: Hauswasserwerk druck einstellen.
Brunnenbeförderung
Bei der Brunnenbeförderung ist die Saughöhe von entscheidender Bedeutung, diese darf keinesfalls unterdimensioniert sein. Der zweite wichtige Punkt ist die Auswahl des Pumpsystemes. Hier gibt es Tauchpumpen und Außenpumpen. Tauchpumpen verfügen jedoch über kein Druckluftbehälter. Wer hierauf besteht, sollte auf eine Außenpumpe setzen. Tauchpumpen haben jedoch den Vorteil sehr leise zu sein.
Regenwasserbeförderung
Die Regenwasserbeförderung gestaltet sich als sehr einfach. Die Zisterne(Regenwassertonne) ist meist nicht tief vergraben, die Saughöhe ist also nicht entscheidend. Jedoch ist es wichtig, dass sie das Regenwasser nicht aus Asbestbeschichteten oberflächen sammeln. Achten Sie auch darauf, dass sie die richtigen Filtersysteme einsetzen. So stellen Sie sicher, dass die Pumpe weniger Verschleiß aufweißt und ihr Wasser im Endzustand reiner ist.
Nutzwasser
Die nächste entscheidene Frage, die sich stellt, ist die Frage der Nutzung. Wenn Sie das Hauswasserwerk für Nutzwasser verwenden möchten, sollten Sie eine auf ein Hauswasserwerk mit angehangenem Druckluftbehälter nutzen. Achten Sie auch auf die angehangenen Wasserverbrauchern, je mehr Verbraucher angeschlossen sind, desto mehr Fördermenge müssen die Hauswasserwerke ausweisen.
Gartennutzung
Bei der Gartennutzung sollten Sie auf einen Hauswasserautomat setzen. Zwar kann diese Aufgabe auch ein Hauswasserwerk verrichten, ist jedoch nicht so effektiv wie ein Automat. Wenn Sie die Gartenbewässerung als einen weiteren Baustein in Ihrem Nutzwassersystem nutzen möchten, reicht ein Hauswasserwerk völlig aus.
Die verschiedenen Kennzahlen im Überblick
Wir möchten Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Kennzahlen des Hauswasserwerkes geben. Diese Werte werden Ihnen bei der Suche nach den richtigen Hauswasserwerken immer wieder begegnen.
Förderleistung
Die Förderleistung des Hauswasserwerkes wird in Litern pro Stunde gemessen. Die Dimension dieses Wertes beruht auf Ihren angehangenen Wasserverbrauchern. Rechnen Sie einfach den Wert, den Sie verbrauchen, wenn alle Verbraucher gleichzeitig Wasser beziehen.
Förderhöhe
Die Förderhöhe wird in Metern angegeben. Sie sagt aus, wie Hoch ein
Hausawsserwerk pumpen kann. Richten Sie sich hier einfach am höchsten Verbraucher. Diesen Wert sollte ihr Pumpsystem liefern.
Saughöhe
Die Saughöhe des Hauswasserkwerks wird ebenfalls in Metern angegeben. Diese bestimmt, aus welcher Tiefe das Wasser befördert werden kann.
Druckkessel
Der Druckkessel ist an einem Hauswasserwerk angehangen. Er sorgt dafür, dass das Hauswasserwerk bei der Entnahme von Kleinmengen nicht anspringen muss. Der Kessel wird in Litern angegeben und hat meist 20 bis 25 Liter Volumen.
Rückschlagventil
Das Rückschlagventil sorgt dafür, dass das Hauswasserwerk vom Wasserrücklauf in der Leitung nicht belastet wird. Dieser wird erzeugt, wenn Sie das Wasser beispielsweise abstellen. Hierdurch wird ein Gegendruck auf die Pumpe erbracht. Ist ein Rückschlagventil verbaut, mindert das den Verschleiß. Rückschlagventile finden Sie in unserem Beitrag zu Hauswasserwerk Ersatzteile
Vorfilter
Der Vorfilter für das Hauswasserwerk sorgt für die nötige Reinheit des Wassers. Er wird meist gesondert gekauft und erhöht die Lebensdauer des Hauswasserwerkes enorm.
Druckschalter
Jedes Hauswasserwerk hat einen Druckschalter. Er misst, wieviel Druck im System vorhanden ist und schaltet das Pumpsystem bei bedarf ein.
Thermoschutzschalter
Der Thermoschutzschalter misst die Betriebs und Außentemperatur des Hauswasserwerkes permanent. Ist diese zu hoch, wird die Pumpe in den Notaus gezwungen. Gerade bei der Außenanbringung und sehr heißem Wetter sehr sinnvoll.
Stromverbrauch
Beim Stromverbrauch des Hauswasserwerks spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Der Entscheidende Faktor ist die Leistung in Watt. Jedoch ist auch der Druckbehälter von entscheidender Rolle. Ist dieser größer, muss die Pumpe seltener anspringen und haushaltet effizienter.
Lautstärke
Die Lautstärke des Hauswasserwerks ist gerade bei der Anbringung im Inneren sehr wichtig. Generell gilt, Pumpen die Wasser „drücken“ sind leiser, als Pumpen die Wasser „ziehen“. Achten Sie auf die Lautstärke in gemessen in dB.
Manometer
Das Druckluftmanometer ist in nahezu jedem Hauswasserwerk integriert und zeigt den derzeitigen anliegenden Druck an, den das Gerät zu jedem Zeitpunkt liefert. Der Druck wird in Bar oder PSI angezeigt, diese Einheit finden Sie auch auf der Skala des Manometers wieder.
Lieferumfang und Zubehör eines Hauswasserwerkes
In der Regel haben die Pumpen ein sehr ähnliches Portfolio an Lieferumfängen. Meist ist ein Filter und ein Rückschlagventil nicht dabei. Ein Feuchtigkeitsschutzschalter, der unter dem Hauswasserwerk angebracht werden sollte, ist meist auch nicht im Lieferumfang.
Hier der gängige Lieferumfang im Überblick:
- Pumpe
- Druckschalter
- Manometer
- Membrandruckbehälter
- Druckschlauch
- Anleitung
Hauswasserwerk Bestseller
Wenn Sie diese Kaufberatung nun gelesen haben, sollten Sie sich unser Hauswasserwerk vergleich anschauen oder unseren einzelnen Testberichten der Hauswasserwerke in Betracht ziehen. Wenn Sie weitere Informationen zu Hauswasserwerken benötigen, empfehlen wir Ihnen weitere Artikel in unserem Hauswasserwerk Ratgeber.
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